Die reibungslose Rückgabe Ihrer Leasinggeräte ist uns wichtig. Gleichzeitig ist die Sicherheit Ihrer Daten unser oberstes Gebot. Aktive Sperren und Sicherheitsmaßnahmen wie beispielsweise BIOS-Passwörter oder MDM-Software können jedoch unsere Prozesse, die Aufbereitung sowie die Wiedervermarktung der Geräte negativ beeinflussen. Daher behalten wir uns vor Ihnen 35 CHF je gesperrt angelieferten Gerät als Kompensation in Rechnung zu stellen. Um die reibungslose Rückgabe Ihrer Leasinggeräte und eine sichere und effiziente Wiedervermarktung zu gewährleisten sowie unnötige Kosten zu vermeiden finden Sie hier eine Übersicht über gängige Sicherheitsmaßnahmen und Anleitungen zum Entfernen von Sperren. Wir möchten Sie dabei unterstützen Risiken zu minimieren, negative Auswirkungen zu vermeiden und die Wiederverwendbarkeit der Geräte sicherzustellen. Die Entfernung jeglicher Sperren und Passwörter liegt dabei in Ihrer Verantwortung. Wir übernehmen keine Haftung für die Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen.
Sicherheitsmaßnahmen & Gerätesperren
Übersicht der Gerätesperren
BIOS/UEFI-Passwort
Ein BIOS-Passwort kann eingerichtet werden, um den Zugriff auf das sogenannte Basic Input/Output System (BIOS) eines Computers zu beschränken und so unbefugte Änderungen an den Systemeinstellungen zu verhindern.
BIOS/UEFI-Administratorpasswort
BIOS/UEFI-Administratorpasswort schützt das BIOS/UEFI vor unbefugtem Zugriff. Es wird benötigt, um Einstellungen wie Boot-Reihenfolge oder Secure Boot zu ändern.
Datenträger-Passwort
Festplatten (HDD) und Solid-State-Drives (SSD) können temporär oder dauerhaft mit einem Passwort gesperrt bzw. entsperrt werden.
Gehäuseschloss
Ein am Gerät angebrachtes physisches Schloss oder ein integrierter Riegel mit Schließmechanismus schützt vor unbefugtem Zugriff auf die Hardwarekomponenten.
Netzwerk-Betriebssysteme
Netzwerkgeräte (z. B. Router, Switches) verfügen in der Regel über proprietäre Betriebssysteme, die durch eine Kombination aus Benutzername und Passwort abgesichert sind.
Absolute Software
Absolute Software ist eine in das BIOS integrierte Sicherheitslösung, die Geräte orten, sperren und nach einem Reset automatisch wiederhergestellt werden kann.
DFCI-Sperre
DFCI (Device Firmware Configuration Interface) ist eine Intune-Funktion, mit der BIOS/UEFI-Einstellungen wie Boot-Reihenfolge oder USB-Zugriff aus der Ferne gesperrt oder gesteuert werden können.
Viele tragbare Geräte – wie z. B. Smartwatches – sind mit einem Smartphone gekoppelt. Um eine Aktivierungssperre oder Benutzerbindung zu vermeiden, müssen diese Geräte vor Rückgabe entkoppelt werden.
Apple ID
Die Apple ID ist ein zentrales Benutzerkonto, das den Zugang zu verschiedenen Apple-Diensten wie App Store, Apple Music, iCloud, iMessage und FaceTime ermöglicht. Mit einer einzigen Apple ID und einem Passwort können alle Dienste genutzt werden.
Google ID
Die Google ID ist ein Benutzerkonto, das zur Authentifizierung bei zahlreichen Google-Diensten verwendet wird – vergleichbar mit der Apple ID oder Samsung ID.
Aktivierungssperre (Activation Lock)
Diese Sicherheitsfunktion schützt vor unbefugter Nutzung verlorener oder gestohlener Geräte. Das Gerät bleibt an den letzten Benutzer gebunden und kann nur mit dessen Zugangsdaten aktiviert werden.
Factory Reset Protection (FRP)
Der Werksrücksetzungsschutz ist eine Sicherheitsmaßnahme, die verhindert, dass ein Gerät ohne Zustimmung des vorherigen Nutzers auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und weiterverwendet wird – insbesondere im Fall von Verlust oder Diebstahl.
Hierbei handelt es sich um ein spezielles Menü für Wartungs- und Servicetätigkeiten, das durch eine PIN oder ein Passwort geschützt ist.
Administrator- / Superuser-Passwort
Ein spezielles Administratorpasswort kann eingerichtet werden, um den Zugriff auf sensible Bereiche des Druckermenüs – wie Sicherheitsfunktionen oder Netzwerkeinstellungen – einzuschränken.
Integrierter Webserver
Die Geräteeinstellungen lassen sich über einen Webbrowser aufrufen, indem die IP-Adresse des Druckers eingegeben und ein entsprechendes Passwort verwendet wird.
Security- und Kartenleser-Anwendungen
Benutzer authentifizieren sich am Gerät durch eine RFID-Karte und/oder mit einem Benutzernamen und Passwort bzw. PIN.
Beim Hochfahren mancher Geräte – etwa Laptops – wird ein Firmenlogo oder -schriftzug angezeigt. Ist dieses nicht entfernt, kann der Eindruck entstehen, dass das Gerät nicht ordnungsgemäß erworben oder übergeben wurde.
Virtual-Reality-(VR)-Brillen oder Headsets – wie Meta Quest, HTC Vive oder Pico – können mit Benutzerkonten oder mobilen Geräten verknüpft und über proprietäre Plattformen oder MDM-Systeme verwaltet werden. Für eine problemlose Rückgabe oder Weiterverwendung müssen alle Konten, Nutzerdaten und Verwaltungsprofile entfernt werden. Das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen sollte je nach Hersteller gemäß den offiziellen Anleitungen erfolgen.
Device Enrollment Program (DEP)
Das Apple Device Enrollment Program ist Teil der unternehmensweiten Bereitstellungslösungen und ermöglicht die Vorkonfiguration von iOS-Geräten und Macs, sodass diese nahtlos in bestehende Unternehmensstrukturen integriert werden können.
Android Enterprise Enrollment
Das Android Enterprise Enrollment ist ein Service von Google, der Unternehmen unterstützt, Android-basierte Geräte vorzukonfigurieren, um eine schnelle und sichere Integration in die unternehmenseigene IT-Infrastruktur zu ermöglichen.
Microsoft Windows Autopilot
Hierbei handelt es sich um eine Sammlung von Technologien zur Einrichtung und Vorkonfiguration neuer Windows-Geräte, einschließlich PCs und HoloLens 2. Autopilot bereitet Geräte für den sofortigen produktiven Einsatz vor – ganz ohne manuelle Installation.
Mobile Device Management (MDM)
Das Mobile Device Management ist ein zentrales Verwaltungssystem für mobile Endgeräte wie Smartphones, Notebooks, Laptops, PDAs oder Tablets. MDM ermöglicht die einheitliche Konfiguration, Sicherung und Kontrolle aller mobilen Geräte im Unternehmen.
Bitte beachten Sie, dass die verschiedenen Arten von Gerätesperren häufig kombiniert eingesetzt werden, um sowohl den Komfort als auch die Sicherheit zu erhöhen.
Ein Beispiel: Ein iPhone kann gleichzeitig im Device Enrollment Program (DEP) registriert, über eine MDM-Lösung verwaltet und zusätzlich mit einer Apple-ID verknüpft sein.
Daher ist es besonders wichtig, alle Sperren vollständig, in der richtigen Reihenfolge und zum passenden Zeitpunkt zu entfernen, um Komplikationen bei der Rückgabe oder Weiterverwendung zu vermeiden!
Allgemeiner Hinweis
Die o.g. Aufzählung an möglichen Sperren ist nicht abschließend und dient lediglich als mögliche Hilfestellung / Check Liste.
Anleitung zum Entfernen von Sicherheitsmaßnahmen (Remotesperren)
iOS
iPhone & iPad
Vorgehensweise:
1. Öffne Einstellungen > Allgemein > Übertragen oder Zurücksetzen [Gerät]
2. Tippe auf „Alle Inhalte und Einstellungen löschen“
3. Gib bei Bedarf den Gerätecode oder die Apple-ID ein
4. Warten, bis der Löschvorgang abgeschlossen ist
MacBook & iMac & Mac mini & Mac Studio
Vorgehensweise:
1. Gehe auf dem Mac zu:
Apple-Menü > Systemeinstellungen > Allgemein > Alle Inhalte und Einstellungen löschen
2. Folge dem Assistenten und gib ggf. das Benutzerpasswort ein
3. Alle Daten, Benutzerkonten und Apple-Dienste werden entfernt
4. Prüfe, ob die „Mein Mac suchen“ / Aktivierungssperre deaktiviert ist
Apple Watch
Vorgehensweise:
1. Apple Pay Karten entfernen (wenn vorhanden)
- Öffne die Wallet-App auf der Watch
- Tippe auf die Karte
- Wähle „Entfernen“
2. Entkoppeln über iPhone (empfohlen):
- Halte die Apple Watch in der Nähe des iPhones
- Öffne die Apple Watch-App auf dem iPhone
- Wähle: Meine Watch > Alle Apple Watches
- Tippe auf das „i“-Symbol neben der Uhr
- Wähle „Apple Watch entkoppeln“
- Gib deine Apple-ID ein, um die Aktivierungssperre zu deaktivieren
- Bestätige mit „Entkoppeln“
3. Wenn keine Kopplung mehr besteht (manuell zurücksetzen):
- Auf der Watch: Einstellungen > Allgemein > Zurücksetzen > Alle Inhalte und Einstellungen löschen
- Gib ggf. den Gerätecode ein
- Bestätige mit „Alles löschen“
4. Überprüfung & Entfernung der Aktivierungssperre über iCloud (optional, empfohlen):
- Gehe auf: https://www.icloud.com
- Melde dich mit deiner Apple-ID an
- Klicke auf „iPhone-Suche“ > „Alle Geräte“
- Wähle die Apple Watch
- Klicke auf „Apple Watch löschen“
- Danach auf „Aus Account entfernen“
Vorgehensweise:
Schritt 1: Anmeldung bei ABM / ASM
1. Öffne die entsprechende Webseite:
🔗 Apple Business Manager: https://business.apple.com/
🔗 Apple School Manager: https://school.apple.com/
2. Melde dich mit deinem Administrator-Account an.
Schritt 2: Gerät suchen & auswählen
1. Gehe im linken Menü zu „Geräte“.
2. Gib die Seriennummer oder IMEI des Geräts in die Suche ein.
3. Wähle das/die entsprechende(n) Gerät(e) durch Setzen des Häkchens aus.
Schritt 3: Gerät(e) aus der Organisation entfernen
1. Klicke oben rechts auf „Geräte entfernen“
(Englisch: "Release Devices" oder "Remove Devices").
2. Bestätige die Auswahl im Dialogfeld.
Schritt 4: MDM-Zuweisung prüfen & aufheben
1. Falls das Gerät noch einem MDM-Server zugewiesen ist:
2. Wähle in der Geräteansicht das Gerät aus → wähle „MDM-Server entfernen“.
Schritt 5: Gerät zurücksetzen
- Setze das Gerät auf Werkseinstellungen zurück:
- Einstellungen → Allgemein → Zurücksetzen → Alle Inhalte & Einstellungen löschen (oder alternativ über DFU-Modus)
- Nach dem Zurücksetzen ist keine DEP-gebundene Aktivierungssperre mehr aktiv.
Wichtige Hinweise:
- DEP (Device Enrollment Program) ist nun Bestandteil von ABM/ASM.
- Das Entfernen aus ABM/ASM hebt automatisch die automatische MDM-Zuweisung auf.
- In der MDM-Konsole muss das Gerät ggf. separat gelöscht werden, um die Verwaltung dort zu beenden.
- Das Entfernen kann bis zu 24 Stunden dauern. Danach ist das Gerät nicht mehr an ein MDM gebunden und kann es von einer anderen Organisation neu registriert werden.
Android
Vorgehensweise (kann je nach Gerät leicht abweichen):
1. Öffne die Einstellungen-App
2. Gehe zu: Einstellungen > Konten > Google > Konto entfernen
3. Gehe zu: Einstellungen > Konten > Hersteller-Konto > Konto entfernen
4. Gehe zu: Einstellungen > Konten > Microsoft (Falls vorhanden) > Konto entfernen
5. Gehe zu System > Optionen zurücksetzen > Auf Werkseinstellungen zurücksetzen
6. Bestätige mit deinem Gerätecode oder Google-Konto
Hinweis zu Google FRP
Damit das Gerät nach dem Reset nicht gesperrt bleibt, muss das Google-Konto und das Hersteller-Konto vorher entfernt werden.
Vorgehensweise:
Schritt 1: Anmeldung bei Samsung Knox
1. Öffne die Webseite: https://central.samsungknox.com/login-navigator
2. Melde dich mit deinem Admin-Konto an.
Schritt 2: Gerät(e) finden
1. Gehe im Hauptmenü auf „Geräte“ (Devices).
2. Suche anhand der Seriennummer (Serial) oder IMEI nach dem entsprechenden Gerät.
3. Wähle das/die Gerät(e) durch Setzen des Häkchens aus.
Schritt 3: Gerät(e) aus Knox entfernen
1. Klicke auf „Geräte löschen“ (Remove Devices) im oberen Menü.
2. Bestätige die Auswahl im Dialogfenster.
Schritt 4: Zuweisung zu Profilen prüfen (optional)
1. Falls das Gerät noch einem KME-Profil zugewiesen ist:
2. Entferne es aus dem Profil unter:
Profilverwaltung → Geräteliste → Gerät entfernen
Schritt 5: Gerät zurücksetzen
- Setze das Gerät auf Werkseinstellungen zurück:
- Einstellungen → Allgemeine Verwaltung → Zurücksetzen → Auf Werkseinstellungen zurücksetzen
(oder über den Recovery-/Download-Modus)
- Einstellungen → Allgemeine Verwaltung → Zurücksetzen → Auf Werkseinstellungen zurücksetzen
- Nach dem Zurücksetzen wird kein MDM-Profil mehr geladen.
Wichtige Hinweise
- Geräte, die über Knox registriert wurden, sind beim Zurücksetzen durch Zwangs-MDM geschützt.
- Durch Entfernen aus KME wird diese Bindung aufgehoben.
- Prüfe ggf. auch, ob das Gerät aus der MDM-Konsole entfernt wurde (z. B. Intune, SOTI, MobileIron, etc.).
- Das Gerät wird aus KME entfernt.
- Beim nächsten Zurücksetzen wird keine automatische MDM-Registrierung mehr erzwungen.
- Die Freischaltung gilt dauerhaft, außer das Gerät wird erneut über Knox registriert.
Vorgehensweise:
Schritt 1: Anmeldung im Zero-Touch Portal
1. Öffne die Webseite:
🔗 https://partner.android.com/zerotouch
2. Melde dich mit deinem Google-Konto für Zero-Touch an (Gmail oder geschäftliches Google-Konto).
Schritt 2: Gerät(e) suchen
1. Klicke im linken Menü auf „Geräte“ (Devices).
2. Nutze das Suchfeld, um nach IMEI, Seriennummer oder Benutzername zu suchen.
3. Wähle das/die gewünschte(n) Gerät(e) per Häkchen aus.
Schritt 3: Gerät aus Zero-Touch entfernen
1. Klicke oben auf „Entfernen“ (Remove).
2. Bestätige die Auswahl im Bestätigungsdialog.
Wichtig:
- Nach dem Entfernen wird beim nächsten Zurücksetzen keine automatische MDM-Zuweisung mehr angewendet.
- Das Gerät kann von anderen Organisationen neu registriert werden.
Schritt 4: Zuweisung zum Konfigurationsprofil prüfen (optional)
1. Falls das Gerät einem Konfigurationsprofil zugewiesen ist:
2. Entferne es unter:
Konfigurationen → Profil auswählen → Geräte bearbeiten → Gerät entfernen
Schritt 5: Gerät zurücksetzen
- Setze das Gerät auf Werkseinstellungen zurück:
Einstellungen → System → Zurücksetzen → Auf Werkseinstellungen zurücksetzen (oder über Recovery-Modus) - Danach ist keine automatische Enrollment- oder MDM-Registrierung mehr aktiv.
Hinweise
- Das Gerät bleibt physisch mit dem Händler verknüpft, bis dieser es aus seinem Bestand entfernt.
- Wenn du Geräte weiterverkaufen oder übertragen willst, bitte den Händler oder Distributor, das Gerät aus seiner Reseller-Liste zu entfernen.
Geräte, die über Zero-Touch zugewiesen wurden, können sich nicht manuell von Nutzern entfernen lassen – nur durch Administratoren oder über den Händler
Windows
Vorgehensweise:
Schritt 1: Anmeldung im Intune Admin Center
1. Öffne die Webseite:
🔗 https://intune.microsoft.com
2. Melde dich mit deinem Microsoft-Administrator-Konto an.
Schritt 2: Gerät suchen
1. Navigiere zu:
Geräteverwaltung → Alle Geräte (Devices → All devices)
2. Suche nach dem Gerät über:
- Gerätename
- Seriennummer
- Benutzername
- IMEI (für Mobilgeräte)
3. Wähle das entsprechende Gerät aus der Liste aus.
Schritt 3: DFCI-Profile entfernen (Falls vorhanden)
1. Navigiere in der linken Navigation zu:
Gerätekonfiguration → Profile
2. Suche das/die DFCI-Profil(e) (z. B. „DFCI - BIOS Lockdown“)
→ Dies sind Konfigurationsprofile, die UEFI/BIOS-Einstellungen setzen.
3. Entferne die Zuweisung dieser Profile zum Gerät:
- Öffne das Profil
- Entferne die Zuweisung unter „Zugewiesene Gruppen“ (Assigned Groups)
Schritt 4: Gerät aus Intune entfernen
1. Klicke oben auf „…“ (Weitere Optionen) oder auf „Löschen“ (Delete).
2. Bestätige den Löschvorgang im Dialogfenster.
Wichtig:
- Dieser Schritt entfernt das Gerät aus Intune und bricht die MDM-Verwaltung.
- Beim nächsten Gerätesync werden alle MDM-Richtlinien und Konfigurationen zurückgesetzt.
Schritt 5: Azure AD-Zuordnung prüfen und ggf. aufheben
1. Öffne das Microsoft Entra Admin Center (früher Azure AD): 🔗 https://entra.microsoft.com
2. Gehe zu:
Identitäten → Geräte → Alle Geräte
3. Suche nach dem Gerät und wähle „Löschen“, um es auch aus Azure AD zu entfernen.
Schritt 6: Gerät aus Windows Autopilot entfernen (falls registriert)
1. Im Intune Admin Center, gehe zu:
Geräte → Windows → Windows-Bereitstellung (Windows enrollment)
2. Wähle Geräte unter Windows Autopilot Deployment Program.
3. Suche das Gerät (z. B. über Seriennummer).
4. Aktiviere das Kontrollkästchen und klicke auf „Löschen“.
Wichtig: OEM-Geräte und Tenant-Lock
- Wenn das Gerät mit einem OEM-Autopilot-Profil geliefert wurde (z. B. direkt vom Hersteller oder Systemhaus), kann es mit einem sogenannten Tenant-Lock verknüpft sein.
- In diesem Fall ist der Hardware-Hash bei Microsoft einem festen Mandanten (Tenant-ID) zugeordnet – unabhängig davon, ob das Gerät in Intune oder Azure AD gelöscht wurde.
- Das bedeutet:
Auch nach Zurücksetzen und Entfernen aus Intune/Azure AD kann sich das Gerät erneut mit dem ursprünglichen Tenant verbinden – insbesondere bei erneuter Internetverbindung. - Lösung:
Der ursprüngliche Tenant-Administrator (z. B. Systemhaus oder Zulieferer) muss ein Ticket bei Microsoft öffnen, um das Gerät aus der Autopilot-Zuordnung zu entfernen („Unlink Autopilot device from tenant“).
Ohne diesen Schritt bleibt die automatische Mandantenzuweisung bestehen.
Schritt 7: Gerät zurücksetzen
- Setze das Gerät auf Werkseinstellungen zurück:
- Android/iOS: Über Einstellungen → Zurücksetzen
- Windows: Einstellungen → System → Wiederherstellung → Diesen PC zurücksetzen
- Nach dem Zurücksetzen ist keine MDM-Zuweisung mehr aktiv.
Weitere Hinweise
- Ein Gerät muss sowohl aus Intune als auch aus Azure AD entfernt werden, um komplett freigegeben zu sein.
- Manche Geräte melden sich bei erneuter Verbindung mit demselben Konto automatisch wieder in Intune an → Autopilot/Enrollment prüfen.
- Bei Windows-Geräten, die über Autopilot registriert sind, muss ggf. auch das Autopilot-Profil entfernt werden
VMware Workspace ONE (AirWatch)
Vorgehensweise:
Schritt 1: Anmeldung
1. Öffne deine Workspace ONE-Konsole
2. Melde dich mit deinem Admin-Konto an
Schritt 2: Gerät finden
1. Navigation: Devices → List View
2. Suche per Gerätename, Benutzer oder Seriennummer
3. Klicke auf das betroffene Gerät
Schritt 3: Gerät löschen
1. Klicke oben rechts auf „More Actions“ → „Delete Device“
2. Optional vorher: „Enterprise Wipe“, um nur das MDM-Profil zu löschen
3. Bestätige die Auswahl
Schritt 4: Gerät zurücksetzen
Auf dem Gerät manuell auf Werkseinstellungen zurücksetzen
Danach keine MDM-Zuweisung mehr vorhanden
MobileIron / Ivanti Neurons for MDM
Vorgehensweise:
Schritt 1: Anmeldung
1. Melde dich als Admin bei Ivanti an
Schritt 2: Gerät suchen
1. Menü: Devices → Search
2. Finde das gewünschte Gerät anhand von Name, Benutzer, IMEI etc.
Schritt 3: Gerät löschen
1. Gerät auswählen → Actions → Retire (für Soft-Entfernung)
oder → Delete (für vollständige Löschung)
Schritt 4: Werkseinstellungen zurücksetzen
- Gerät manuell zurücksetzen (iOS/Android/WIN)
- Danach keine MDM-Zuweisung mehr
Cisco Meraki Systems Manager
Vorgehenseweise:
Schritt 1: Anmeldung
1. Melde dich im Meraki Dashboard an
2. Wähle dein Netzwerk / Standort
Schritt 2: Gerät suchen
1. Menü: Systems Manager → Monitor → Clients
2. Suche nach Seriennummer, Gerätename oder User
Schritt 3: Gerät entfernen
1. Gerät auswählen → Klick auf Trash-Symbol (Löschen) oder: More → Remove from Network
Schritt 4: Zurücksetzen
- Gerät manuell auf Werkseinstellungen setzen
SOTI MobiControl
Vorgehensweise:
Schritt 1: Anmeldung
1. Logge dich in die SOTI-Konsole ein
Schritt 2: Gerät finden
1. Devices → Suche nach Seriennummer, IMEI oder Benutzer
Schritt 3: Gerät löschen
1. Rechtsklick auf Gerät → Delete
2. Alternativ: Unenroll Device
Schritt 4: Gerät zurücksetzen
- Werksreset per Gerät oder via Remote-Befehl
Jamf Cloud MDM
Vorgehensweise:
Schritt 1: Anmeldung in Jamf
1. Öffne die Jamf Web-Konsole in deinem Browser
2. Melde dich mit deinem Administrator-Konto an.
Schritt 2: Gerät suchen
1. Gehe im Menü auf Devices (Geräte) oder Computers (je nach Gerätetyp).
2. Suche nach dem Gerät, das du entfernen möchtest, z. B. anhand von:
- Gerätename
- Seriennummer
- Benutzername
Schritt 3: Gerät auswählen
1. Klicke auf den Gerätenamen, um die Detailansicht zu öffnen.
Schritt 4: Gerät entfernen (Unenroll)
Option A: Gerät remote löschen (Erase)
1. Klicke auf Management oder Management Commands.
2. Wähle Erase Device (Löschen) oder Remove MDM Profile (je nach Plattform und verfügbaren Befehlen).
3. Bestätige den Befehl.
Das Gerät wird zurückgesetzt und entfernt sich aus der Jamf-Verwaltung.
Schritt 5: Überprüfung
- Prüfe in der Geräteübersicht, ob das Gerät entfernt ist.
- Das Gerät sollte keine MDM-Profile oder Apps mehr erhalten.
Wichtige Hinweise:
- Ein remote erase löscht das Gerät komplett (Werkseinstellungen).
- Nur die Löschung in Jamf entfernt das Gerät aus der Verwaltung, löscht aber keine Daten auf dem Gerät.
- Geräte, die per DEP (Apple Device Enrollment Program) verwaltet werden, können nach einem Zurücksetzen automatisch neu registriert werden, wenn das Gerät weiterhin im DEP-Portal des Unternehmens bleibt.
Allgemeiner Hinweis
Die in dieser Anleitung enthaltenen Informationen basieren auf den derzeitig gültigen Vorgaben und Prozessen, einschließlich der Anforderungen der jeweiligen Hersteller. Bitte beachten Sie, dass sich die Vorgaben und Informationen seitens der Hersteller jederzeit ändern können. CHG-MERIDIAN übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit oder Aktualität der bereitgestellten Informationen, da Änderungen und oder Ergänzungen durch die Hersteller möglicherweise nicht unmittelbar in dieser Anleitung berücksichtigt werden können. Wir empfehlen unseren Kunden, sich bei spezifischen Fragen oder Unsicherheiten direkt an uns oder den Hersteller direkt zu wenden.
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